Kapitel 12: Die Marathonwoche – Camperausbau in 5 Tagen (Tage 1-3)
In unserem letzten Beitrag hatten wir uns viel vorgenommen. Im heutigen Beitrag geht es um die ersten 3 Tage unseres Camperausbau-Marathons. Dabei haben wir von Morgens bis Abends an unserem Iveco Daily gearbeitet, um den Ausbau möglichst weit voranzubringen und einige kritische Reparaturen zu erledigen.
In den Wochen zuvor haben wir bereits alle für den Ausbau notwendigen Teile bestellt und im Camper gelagert. Heute galt es nun, Platz zu schaffen und alle Bestellungen vom Iveco auf einen Anhänger umzuräumen.
Und nun zum Fortschritt des Camperausbaus in den ersten 3 Tagen:
Reparatur des Getriebes
Nach einem Gespräch mit dem Meister einer Iveco-Vertragswerkstatt erfuhren wir, dass es sich bei dem Spiel im Getriebe vermutlich um keinen Defekt handelt. Unser Getriebe war jedoch bereits in seine Einzelteile zerlegt, sodass neues Getriebeöl und neue Dichtmasse nötig waren, um das Getriebe wieder zusammenzubauen. Dennoch: Glück gehabt! Für knapp 55€ (für Öl und Dichtmasse) haben wir die Gewissheit, dass das Getriebe in Ordnung ist und frisches Öl.
Styrodur & Laminat im Camper
Nachdem unser Iveco leergeräumt und das Getriebe repariert war, galt es nun, den Boden des Campers zu dämmen und für die weiteren Aufbauten, d.h. Küche, Schränke etc., den Boden zu verlegen.
Für die Bodenisolierung haben wir 5cm dickes Styrodur auf dem bereits bestehenden Sperrholzboden verlegt. Darüber haben wir Klick-Laminat im Camper verlegt. An einigen Stellen haben wir Aussparungen gelassen, zum Beispiel für den Wassertank oder Löcher für den zukünftigen Teleskoptisch.
Eine weitere Aufgabe, die sich zwischendurch immerwieder ergibt, ist das isolieren mit Armaflex. Zwar haben wir eigentlich alle Bereiche isoliert, doch hatten wir zuvor Stellen ausgelassen, um dort später Fenster einzubauen oder Fahrzeugteile auszutauschen. Für mehr Infos zum Thema Armaflex im Camper kannst du dir hier unseren Beitrag ansehen.
Das Laminat haben wir übrigens günstig als Restposten erstanden für knapp 8€ je qm. Mehr zu den Kosten unseres Campers findest du übrigens hier. Übrigens, was den Bodenbelag angeht, kann man sehr günstig einkaufen oder richtig Geld in die Hand nehmen. Klick-Vinyl war ursprünglich unser Wunschbelag, da er feuchteunempfindlicher ist. Da Klick-Vinyl jedoch mindestens das Dreifache gekostet hätte, haben wir uns schlussendlich für Klick-Laminat mit hoher Festigkeit entschieden. In Laminat-Outlets gibt es häufig kleine Restposten, auf die die Verkäufer zusätzlichen Rabatt geben, da sich 10qm Laminat nur schwer verkaufen lassen. Wir haben dadurch anstatt des bereits reduzierten Preises von 145€ mit etwas Verhandeln nur 85€ bezahlen müssen, da der Händler froh war, den Verkaufsplatz wieder frei zu haben.
An einigen Stellen war die Verlegung des Klick-Laminats knifflig, besonders bei der Rücksitzbank, da das Laminat möglichst rund um die gesamte Sitzgestellfläche liegen soll. Am Ende von Tag 3 war das Laminat zu 95% verlegt. Lediglich an den Kanten müssen noch kleine Stellen gefüllt werden und für die Abschlüsse (z.B. im Einstieg) planen wir aus Aluminium einen passenden Kantenschutz anzubringen.
Rücksitzbank und Esstisch im Camper
An Tag 3 waren wir hauptsächlich mit dem Einbau der Rücksitzbank sowie des Esstisches beschäftigt. Insbesondere zum Einbau der Rücksitzbank werden wir in Zukunft noch einen eigenen Artikel schreiben. Hierzu aber erst mehr, wenn das Fahrzeug auch erfolgreich zugelassen ist :-).
Erkenntnisse nach Tag 3:
3 Tage und ca. 30 Arbeitsstunden sind in unserer Urlaubswoche nun vorüber. Schon jetzt wird klar: Unser Termin mit dem TüV zum Ende der Woche werden wir nur mit viel Mühe und etwas Glück wahrnehmen können. Für die Zulassung zum Wohnmobil benötigen wir aktuell noch: Küche mit Kochfeld, Schlafgelegenheit (nur Matratze fehlt), Verstauraum und einige Anpassungen an bestehenden Möbeln (Tischkanten abrunden etc.).
Planungen für die Tage 4 und 5:
Morgen wird die Küche sowie die Spüle eingebaut und wir werden ggf das Kochfeld positionieren. Außerdem werden wir das Badezimmer ein wenig voranbringen.
